Welche Voraussetzungen muss ein Hund erfüllen?

Er muss sozialverträglich sein und mit  Artgenossen sowie Menschen gut auskommen, ohne große Stressanzeichen zu zeigen. Er muss gegen Infektionskrankheiten geimpft und in regelmäßigen Abständen gegen Parasiten behandelt werden. Jeder Hund muss zudem haftpflichtversichert sein. Gesellige, gut trainierte Hunde, die leicht in die Gruppe einzugewöhnen sind, werden hier bevorzugt.

Ist die Gruppenbetreuung für jeden Hund geeignet?

Nein! Es gibt Hunde, die in einer Gruppe nicht zurechtkommen. Um aufgenommen zu werden, darf ein Hund nicht zu territorial oder zu ängstlich sein. Alle Hunde müssen sich von mir berühren bzw. an- und ableinen lassen und es auch mal aushalten können, wenn ein anderer Hund zuerst etwas zu essen bekommt oder ein Leckerchen auf den Boden fällt. Hunde, die auffallend futterneidisch sind, können  nicht betreut werden.  

Wie sieht es mit Welpen und Junghunden aus?

Welpen können dürfen am Kennenlerntreffen teilnehmen und können während einer ruhigen Schnupperstunde zusammen mit ihrer Bezugsperson erste positive Erfahrungen mit der Pfotenclique sammeln. Für eine feste Aufnahme in die Gruppe muss ein Hund stubenrein sein und schon eine Grunderziehung genossen haben. Ein Hund muss zum Start der Eingewöhnung mindestens 6 Monate alt sein.

Während der Junghundphase kommt der Hund in die Pubertät. Es kommt vor, dass das Gehirn im Umbau ist und gut trainierte Verhaltensweisen vorübergehend nicht mehr verfügbar sind. Dann muss eine Pubertätspause für den Besuch der Pfotenclique eingelegt werden. Bis das Oberstübchen wieder betriebsbereit ist, kann einige Wochen bis Monate dauern.

Wie kann ich meinem Hund dabei helfen sich gut in der Pfotenclique einzuleben?

Die Verabschiedung ist ein zentraler Punkt. Im Optimalfall läuft sie entspannt und ruhig ab, als würde man nur kurz zum Einkaufen fahren. Emotionale Abschiedszeremonien machen es deinem Hund unnötig schwer, in der neuen Umgebung anzukommen. 

In Anwesenheit der anderen Hunde solltest du auf eine überschwängliche Begrüßung bei der Abholung verzichten, um zu verhindern, dass es zu Stress oder Eifersüchteleien und Streit der anwesenden Hunden kommt. Das darf gerne, wenn es ein Bedürfnis ist, hinter der Grundstücksgrenze nachgeholt werden ohne aufgezwungene Hundezungenküsse fremder Hunde. 

Was muss ich für meinen Hund mitbringen?

Im Idealfall nur ein Halsband und/oder Geschirr. Manchmal kann es sinnvoll sein, einem schüchternen Hund eine Decke mitzugeben, die den Geruch von zu Hause hat.  

Hunde, die eine Urlaubsbetreuung erhalten, bringen ihr eigenes Futter mit und dürfen nach Absprache auch ein eigenes Bettchen mitbringen. Futter für längere Aufenthalte kann nach Absprache auch per Post direkt an uns geliefert werden. Die Pfotenclique übernimmt keine Haftung für mitgebrachte Sachen. Hier gehen viele verschiedene Hunde ein und aus, wir haben grundsätzlich für jeden Hund ein Bett frei und mehr als genug Spielsachen für alle Hunde. 

Die Vollständigkeit des Impfstatus weist du bis zum ersten Schnuppertag mit einer Kopie des Impfausweises nach. Bitte den Betreuungsvertrag bis zum ersten Eingewöhnungstag per E- Mail an kontakt@pfotenclique.de schicken oder mitbringen.. 

Eine Bitte!

Alle Hunde sollten bitte morgens schon einmal die Möglichkeit gehabt haben, ihr Geschäft zu erledigen.

Privatsphäre?

Treffen und Übergabe der Hunde findet ausschließlich draußen statt. Eine Besichtigung des Innenbereichs ist nicht möglich, weil es sich dabei um private Räumlichkeiten meiner Familie handelt. Ich  bitte hierfür um Verständnis.

Ab wieviel Uhr kann ich meinen Hund bringen?

Die Bringzeit ist zwischen 7:30  und 9:30 Uhr und zwischen 16:30 und 18:30 Uhr die Abholzeit. 

Was brauchen wir nicht (mitzubringen)?

Spielsachen, Näpfe und Leinen sowie Bettchen sind nicht notwendig.

Können auch Listenhunde betreut werden?

Nein. Das liegt an der Tatsache, dass Listenhunde in Hessen nur einzeln ausgeführt werden dürfen. Gruppenspaziergänge mit bis zu fünf Hunden sind fester Bestandteil unseres Tagesablaufs.

Können unkastrierte Rüden/ läufige Hündinnen betreut werden?

Intakte Rüden können betreut werden, wenn sie kein starkes Imponier- oder Sexualverhalten aufzeigen. Läufige Hündinnen können grundsätzlich nicht betreut werden.

Was ist, wenn es mal Streit geben sollte?

Das gute Sozialverhalten ist extrem wichtig. In einer Hundegruppe gibt es natürlich auch Meinungsverschiedenheiten. Die Hunde lernen sich im Laufe der Zeit besser kennen und ihre Beziehungen zueinander entwickeln sich. Streitigkeiten werden von mir  moderiert. Zum Stressabbau wird für genügend Bewegung und Beschäftigung gesorgt. 

Wie viel Zeit müssen wir für die Eingewöhnung einplanen?

Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Manche Hunde sind von Anfang an mit großem Spaß dabei, andere brauchen eine längere Eingewöhnungsphase und legen erst, wenn sie alle Abläufe kennen, ihre Schüchternheit ab. Eine schrittweise Eingewöhnung hat sich bewährt. Darum biete ich, im Anschluss an das Kennenlerntreffen und grundsätzlicher Eignung eines Hundes, die Schnupperstunde an.

Mein Hund hat gesundheitliche Beschwerden. Kann er trotzdem Mitglied der Pfotenclique werden?

Bei Verdacht auf ansteckende Krankheiten bleibt ein Hund zu Hause. Bei kleineren Beschwerden muss individuell entschieden und im Zweifelsfall der Tierarzt nach seiner Einschätzung gefragt werden.

Ich habe Probleme mit meinem Hund und finde alleine keine Lösung. Gibt es bei der Pfotenclique auch Hundetraining?

Ich biete keine Verhaltensberatung an. Jedoch kann ich dabei helfen, die richtige Anlaufstelle zu finden.

Thema Hundeerziehung und Regeln:

Wenn es um die Erziehung von Hunden geht, gibt es viele verschiedene Ansätze. Ich strebe nach einer soliden, angstfreien Kommunikationsbasis mit jedem einzelnen Hund. Es gibt einige Punkte, die für einen reibungslosen Ablauf unseres Alltags sehr wichtig sind. Was die Hunde auf Signal beherrschen sollten: stoppen, warten und rankommen auf Ruf. Wegen der erhöhten Verletzungsgefahr müssen große Hunde auch noch ein bisschen besser trainiert sein als kleine Hunde.

Hunde dürfen auch mal bellen. Dauerbellen oder langes, Stessbellen in Begrüßungssituationen ist jedoch ein Ausschlusskriterium, da es hier bei uns täglich mehrere Begrüßungssituationen gibt und ich das Nervenkostüm der Hunde, mein eigenes und das meiner lieben Nachbarn nicht überstrapazieren möchte.

In einer Gruppe von Hunden herrscht eine Gruppendynamik und ich stelle die Gruppe so zusammen, dass ich den Alltag mit allen Hunden abwechslungsreich gestalten kann. Eine gute Leinenführigkeit ist wichtig.

Ein gut trainierter Hund kann Freiheiten genießen, von denen ein untrainierter nur träumen darf.  Es ist nie zu spät! Auch ältere Hunde können noch viel lernen und bei gutem Trainingsaufbau kann man schon nach wenigen Einheiten erste Erfolge feiern.

Thema Hundegesundheit:

Alle Hundehalter wollen entspannte gesunde Hunde haben, darum müssen Hunde mit Husten und Schnupfen, bis eine Woche nach Abklingen der Symptome, zu Hause bleiben.  

Alle Hunde müssen vor Flöhen, Zecken & Co geschützt werden und der Schutz muss regelmäßig aktualisiert werden.

Impfungen müssen aktuell gehalten werden. 

Krallen sollten regelmäßig gekürzt oder gefeilt werden, sodass der Hund nicht klackert beim Laufen. 

Hundemarken müssen so befestigt sein, dass sie kein Schellenkonzert geben. Dieser Stressfaktor muss bitte unbedingt mit einem Täschlein, speziellen Halterungen für die Marken oder ein paar Streifen Klebeband unterbunden werden.

Was ist, wenn mein Hund sich auf Dauer in der Gruppe nicht wohlfühlt oder sich nicht eingewöhnen kann?

Es kann vorkommen, dass sich ein Hund negativ entwickelt und irgendwann  zu häufig auffällig wird oder Grenzen überschreitet und die Sicherheit von sich und anderen Hunden gefährdet. Ich halte meine Hundehalter über Verhalten und Auffälligkeiten auf dem Laufenden und gebe gerne Rückmeldung, wie sich der Hund entwickelt. Wenn dein Hund nicht (mehr) in der Pfotenclique betreut werden kann, dann ist dies einfach nicht der passende Rahmen für deinen Hund. Es bedeutet nicht automatisch, dass mit deinem Hund etwas nicht stimmt. In diesem Fall braucht dein Hund eventuell aufgrund seiner Individualdistanz mehr Freiraum, um sich in einer Hundegruppe wohlzufühlen. Einen Hund zu trainieren, kann helfen ihn umgänglicher zu machen, aber mir ist auch bewusst, dass ein gut strukturiertes, zielführendes Training Zeit, viel Geduld und eventuell Geld kostet und dass nicht alle Hundehalter dies aufbringen können oder wollen. Wenn ich einen Hund ablehne, heißt das nicht, dass ich ihn nicht mag. Es bedeutet, dass ich diesen Hund in der aktuellen Gruppe nicht (mehr) sicher führen kann und die Sicherheit aller Hunde ist mir sehr wichtig. 

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