Ich war gerade in eine neue Stadt gezogen, um meiner Fernbeziehung die Distanz zu nehmen. Bisher als Postbotin unterwegs, spürte ich den Wunsch, mich beruflich zu verändern. Es war ein sehr schöner Frühling. Ich wurde zur Hundenanny von Roja, einer frechen Beagle-Dame. Ein ganz besonderer schwarzer Podencomix war ebenfalls daran beteiligt, mich davon zu überzeugen, dass das Leben mit Hund einfach viel schöner ist. So dauerte es nicht lange, bis Kiwi, das getigerte Hundekind, bei uns einzog. Ich staunte, wie gut sie sich dank der festen Sozialkontakte entwickelte. Es war eine freudvolle Zeit und ich bemerkte, dass unsere gemeinsame Zeit nicht nur die Vierbeiner, sondern auch mich selbst glücklich stimmte.  Auf meinen Spaziergängen mit den Hunden wurde ich immer öfter darauf angesprochen und  ich beschloss, dass es ein Versuch wert war, diese Leidenschaft für Hunde zu meinem Beruf zu machen.

Nun galt es, die notwendigen Vorraussetzungen zu erfüllen, um diese Tätigkeit beruflich ausüben zu dürfen. Hunde in der Gruppe führen, sie sinnvoll beschäftigen, füttern, ihre Interaktionen zu moderieren, sie bespaßen und ihnen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln,  ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Dafür bilde ich mich gerne regelmäßig weiter und ich liebe es!